Die Radbruchsche Formel in den höchstrichterlichen 'Mauerschützenurteilen'

Dissertation von Steffen Forschner (2001): "Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die sogenannte Radbruchsche Formel, ihr Einfluß auf die strafrechtliche Beurteilung der Todesschüsse an der früheren innerdeutschen Grenze und die kritische Auseinandersetzung mit den hierzu ergangenen höchstrichterlichen Entscheidungen im Hinblick auf die Radbruchsche Formel. Die deutsche Strafrechtsprechung stand zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert vor dem Problem der Bewältigung einer nichtrechtsstaatlichen Vergangenheit. Was im Rechtsalltag unter der Oberfläche des Rechtssystems ruht, trat in dieser Ausnahmesituation in den Mittelpunkt: Das Spannungsverhältnis von Recht und Moral mit der zentralen Frage nach dem normativen Verhältnis von positivem Recht und materieller Gerechtigkeit - oder anders formuliert - die Frage nach der Geltung von positivem Recht, das im Widerspruch zur Gerechtigkeit steht. Den rechtsphilosophischen Kern der hierzu ergangenen Entscheidungen des BGH in Strafsachen und des Bundesverfassungsgerichts bildet die Radbruchsche Formel."
Veröffentlicht durch
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Universität Tübingen: Tübingen, DE <http://www.uni-tuebingen.de/>

Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
28.04.2024
Beiträger
Thomas Meyer
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